Zivildienst im Veldidenapark

Zivildiener Axel und Paul ©SRV
Zivildiener Alex und Paul ©SRV

Alex und Paul absolvierten von September 2018 bis Mai 2019 ihren Zivildienst in der Residenz Veldidenapark und schildern ihre Erfahrungen.

Da wir beide bisher ohne jegliche Berufserfahrung in das Arbeitsleben einstiegen, fiel es uns ziemlich schwer, den bevorstehenden Alltag einzuschätzen. Trotzdem gelang es dem Veldidena-Team in kurzer Zeit, deren zwei Neulinge an das Arbeiten in der Residenz zu gewöhnen.

Alex: Zu Beginn war ich zwei unterschiedlichen Sparten zugeteilt. Ich durfte in den ersten Monaten Eindrücke in der Haustechnik bzw. der Küche des Hauses sammeln. Nach ausreichender Einweisung stieg ich direkt ins Geschehen ein und widmete mich einer breiten Auswahl an Aufgaben. Vom Austauschen von Glühbirnen bis hin zum Schnippeln von Obst und Gemüse war alles dabei. Besonders interessant für mich war mitzuerleben, wie viele Abläufe aufeinander abgestimmt sein müssen, um ein Essen für hunderte von Leuten zuzubereiten. In dieser Zeit konnte ich mein handwerkliches Geschick aufbessern und ein Gefühl für den Arbeitsalltag entwickeln.

Nach geraumer Zeit wurde ich im Wohnbereich Sonnenblick eingeteilt, um mich dort gemeinsam mit einer Alltagshelferin um die Versorgung der Bewohner zu kümmern. Nach einer Weile konnte ich diesen Job ohne Mithilfe meistern, was meiner Selbständigkeit im Generellen zugute kam. Was mich besonders freute, war die Wertschätzung der Bewohner und auch des Pflegepersonals hinsichtlich meiner Person. Man hatte immer das Gefühl dazuzugehören und etwas Sinnvolles für das Gemeinwohl zu tun.

Paul: Um meinen Einstieg zu erleichtern, bekam ich gleich zu Beginn eine Einführung in das Arbeiten mit Senioren, besondern wurde mir die Technik des Validierens näher gebracht, um mit Demenzkranken umzugehen. zu meinem Glück akzeptierten mich die Bewohner sofort und nahmen die anfänglichen Unannehmlichkeiten, die mit einem Berufsanfänger einhergehen, gelassen.

Durch die vielen Ausflüge, zu denen ich mitgenommen wurde, wurde mein Arbeitsalltag nie monoton und ich konnte mich intensiver mit den Bewohnern auseinandersetzen. So konnte ich in den vergangenen neun Monaten viel Verständnis für den Arbeitsaufwand, der in der Pflege benötigt wird, gewinnen und erlangte ein Bewusstsein für die Herausforderungen mit denen die Pflege jeden Tag konfrontiert ist.

Abschließend können wir beide sagen, dass die Erfahrungen, die wir aus der Zivi-Zeit mitnehmen konnten in den kommenden Lebensabschnitten durchaus nützlich sein werden.

Text: Paul Gruber/Alex Gärtner

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