Ein Nudelbrett im Advent

Kekse backen in der Residenz Veldidenapark (C)SRV
Kekse backen in der Residenz Veldidenapark (C)SRV

Es gibt sie zu kaufen, hübsch verpackt - die Linzeraugen, Nussecken, Anisbusserl, Vanillekipferl, Lebkuchen - die eigene Küche bleibt sauber, man hat sowieso genug zu tun in der Vorweihnachtszeit.

Doch was man dadurch versäumt, wurde beim Kekse backen im Aufenthaltsraum des Wohnbereiches Sonnenblick deutlich. Es wurde geknetet, gewalkt, ausgestochen und auf Bleche plaziert, gebacken und anschließend verziert - mit Schokolade, Marmelade, Streuseln, Mandeln, bunten Zuckerkugeln. Und das alles geschah mit viel Hingabe, Liebe und Geduld. Es war berührend zu sehen, wie versunken die Bewohnerinnen in ihre Tätigkeit waren.

"Daheim durfte ich das nie tun, der Mama war es nicht gut genug. Wie schön, dass ich das jetzt tun kann"so eine Bewohnerin und eine andere meinte, "Das ist wie daheim, das haben wir auch so gemacht."

Und das Nudelbrett? Jetzt ist es sogar in Portugal bekannt. Ana, die junge aus dem Land stammende Frau, die im Rahmen vom Europäischen Solidaritätskorps ein freiwilliges soziales Jahr in der Residenz Veldidenapark macht, kannte dieses Küchenutensil nämlich nicht. In Polen jedoch wird es verwendet, erzählt Jagoda, die zweite Freiwillige, die dort zuhause ist, und walkte darauf den Teig gekonnt aus.

Text: Aloisia Gstir    

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