Tango der Spitzenklasse

Maestro Carlos „El Tordo“
Maestro Carlos „El Tordo“ & Partnerin (C)Stummer

Erleben Sie Tango der Spitzenklasse in Salzburg im Wintergarten in der Residenz Mirabell. Am 27. Jänner 2015, um 19 Uhr, zeigt Maestro Carlos „El Tordo“ sein Können gemeinsam mit seiner Tanzpartnerin Heide Schmollgruber.

Der Tango gehört seit September 2009 zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit der UNESCO. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat sich der Tango in verschiedenen Formen von Buenos Aires aus in der gesamten Welt verbreitet.

Sichern Sie sich jetzt schon ihre Karten für dieses unvergessliche Erlebnis, da es nur ein limitiertes Platzangebot gibt. Die Karten kosten € 9,- pro Person (inkl. Buffet & Getränk) und sind ausschließlich an der Rezeption der Residenz Mirabell in der Zeit zwischen 7.30 und 16 Uhr (Tel. 0662 / 8691-0 oder mirabell@seniorenresidenzen.co.at) erhältlich. Es gibt keine Abendkasse.

Interessantes rund um den Tango

Die Tango-Affäre in Österreich. Nur einmal hat es ein Kardinal gewagt, den Tango zu verbieten. Das war im Jahr 1924 in Wien und traf vor allem den Nachwuchs der alten Adelshäuser. Wer einen älteren betuchten Grafen oder potenten Fürsten als Ehepartner suchte, dem genügten Walzerkenntnisse zur Kontaktaufnahme beim Ball. Die jungen Barone und Prinzen aber wollten Tango tanzen, und wer hier wie Mariedl und Lori von Thurn und Taxis die spanische und vier weitere europäische Sprachen beherrschte, aber nicht die Basse und keinen Ocho, der hatte ein Handicap auf dem Heiratsmarkt. Die jungen Fürstinnen waren Mitglieder eines Geschlechtes, das bis auf den heutigen Tag treu an der Seite der katholischen Kirche steht. Beide waren ein Jahrgang mit der großen Tangointerpretin Mercedes Simone (1904-1990).

Die näheren Umstände der Wiener Tango-Affäre schildert Fürstin Marie von Thurn und Taxis, Großmutter von Mariedl und Lori, in ihrem Brief vom 16. Februar 1924 an Rainer Maria Rilke, ihren Serafico carissimo: „Nur hat der Erzbischof, Kardinal Piffl (mit dem Namen kann man nur Dummheiten machen!) einen entsetzlichen Streich begangen – er hat die ‚modernen Tänze’ verboten!!! Also Verzweiflung sur toute la ligne – die frömmsten Mütter schäumen. Nicht nur sie sind empört, dass man überhaupt annehmen kann, dass ihre Mädeln – ich bitte Sie ihre Töchter! – irgendwann irgendwie Anstand und Sitte vergessen könnten – Aber wie sollen dieselbigen Töchter jemals einen Ehegatten kriegen, wenn die jungen Herrn, welche die alten Tänze verachten, sich stützig melden und nicht kommen! Es ist ein heißer Kampf entbrannt – einerseits die rasenden Mütter mit einigen wohlwollenden Abbés und schlauen Jesuitenpatres – von der anderen Seite horribile dictu – die alten Jungfern (die den ganzen Skandal angestiftet haben und es enorm genossen, dem armen entsetzen Cardinal die schlüpfrigsten Geschichten aufzutischen) – hinter ihnen der orthodoxe Clerus und Seine Eminenz!! Aber die Mädeln kümmern sich nicht um den Kampf – es wurden alle Tänze umgetauft und es wird tapfer getanzt, Piffl-Tänze - und verkappte Teufelstänze! Et tout est pour le mieux dans le meilleur des mondes!“

Quelle: tw. Wikipedia / Bearbeitet: Amschl

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