In Niederösterreich wurden zahlreiche Komponisten geboren oder hatten dort ihren Schaffensmittelpunkt. Viele von ihnen sind zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Das Concilium musicum Wien widmete ihnen im Theater am Kurpark ein Konzert.

Das Concilium musicum Wien unter der Leitung von Christoph Angerer und Prof. Adolf Ehrentraud (Pleyel Museum Ruppersthal) gestalteten ein außergewöhnliches Konzert. Prof. Ehrentraud stellte den jeweiligen Komponisten des Musikwerkes mit gekonnter Präzision und gleichzeitig humorvollen Erläuterungen dar.

Die Instrumente der Streicher wurden fast alle im 18. Jahrhundert gebaut und über all diese Zeit verwendet. Denn nur dadurch ist der heutige wunderbare Klang einer Viola d´amore (einer 14-seitigen Violine) oder eines Kontrabasses möglich.

Man merkte die Konzentration auf der Bühne wie im Parkett. Kein Zuckerlpapier raschelte, kein Husten war vernehmbar. Das Publikum hatte nur einen Wunsch: der wunderbar dargebrachten Musik zu lauschen. Eine Besucherin meinte, dass sie in hohem Maße begeistert, ja sogar berauscht von den musikalischen Darbietungen war. Noch lange plauderten alle Gäste im Theaterfoyer und waren der einstimmigen Ansicht, dass dieses Konzert sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

Text: Raidl/MC