Eine Reise durch Polen

Mein Aufenthalt im Rahmen vom Europäischen Freiwilligen Dienst in der Residenz neigt sich langsam dem Ende zu. Zehn Monate sind vergangen und vor mir bleiben nur noch zwei. Deswegen habe ich mich entschieden, für kurze Zeit meine Rolle zu wechseln. Statt nur selber ständig im Entdeckermodus zu sein – sei es die Arbeit in der Residenz oder das Leben in Österreich, seine Kultur, Sprache und Menschen – wollte ich mal auch etwas von mir für die Bewohner und Mitarbeiter geben. Die Idee des Vortrags schwebte schon länger in der Luft, aber erst jetzt ist sie genug gereift, um vielleicht eine Spur von mir bei den Menschen zu hinterlassen.

Als Freiwilliger konnte ich alles Mögliche ausprobieren. Ich arbeite in der großen Küche unter der Anleitung von besten Köchinnen und Köchen und leiste dabei meinen Beitrag, damit Bewohner tagtäglich gesundes und leckeres Essen bekommen. Ich habe gesehen, wie viel Mühe sich Mitarbeiter geben, um das Haus ordentlich zu halten und den Bewohnern ein angenehmes Leben zu gewährleisten. Das Wichtigste jedoch war, als ich auch in der Pflege und Betreuung schnuppern konnte – ein unvergessliches Erlebnis, dank dem einige der Bewohner meine Freunde wurden und alles sich als völlig menschlich herausgestellt hat.

Bei dem Vortrag, der am 10. August in der Residenz Veldidenapark stattgefunden hat, ging es um eine Reise. Wie vor jeder Reise, mussten sich die Bewohner erstmals nach Grunddaten erkundigen, aber gleich konnten sie aufbrechen. Im Zuge der Reise waren sie in vier polnischen Städten, untermalt mit persönlichen Erzählungen bezüglich der besuchten Orten, mit der lokalen Musik und sogar mit etwas Süßem aus Polen.

Text/Michal Narota