Törggelen in der Residenz

Schmackerln beim Törggelen (C)SRV
Schmackerln beim Törggelen (C)SRV

Der Brauch des Törggelens, den mittlerweile fast jeder kennt, wird natürlich auch in der Residenz Veldidenapark gepflegt und gelebt – so vergangene Woche. Speck, „hårte Breatln“ allseits bekannt unter dem Namen „Schüttelbrot“, „Nussn“, Hauswürste, Krapfen und natürlich die „Keschtn“ (Kastanien) dürfen dabei nicht fehlen. Und so strengte sich das Küchenteam wieder an, alle diese Köstlichkeiten den Bewohnern und Gästen aufzutischen. Gelungen ischt’s, hervorragend und guat war’s.

Weniger bekannt ist der Ursprung. Wahrscheinlich verlegten die Weinbauern des Eisacktales,die früher im unfreundlich, muffigen Keller stattfindenden Weinverkostungen in die gemütliche Stube. Unter der Beteiligung von Nachbarn und Verwandten ging das „schwierige“ Probiergeschäft mit Sicherheit leichter von Statten und wurde mit Fortschreiten der Stunde zu einem gemütlichen Beisammensein.

Übrigens: Der Name des Brauchs leitet sich von der Torggel (lat.: „torquere - pressen usw.) ab, der Traubenpresse im Kelterraum. Törggelen kann man dort, wo Kastanien und Wein wachsen. Deshalb stammt der Brauch vermutlich aus dem Eisacktal.

Text: Heinz Lemmerer

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