Zentangeln Sie schon oder zeichnen Sie noch?

Wissen Sie eigentlich was „Zentangeln“ ist? Naja, so ging’s auch zuerst den Bewohnerinnen der Residenz Mirabell. Was soll denn das? Im Zeichnen war ich immer sehr schlecht. Nein, das mag ich gar nicht. Jenen, die aber den Mut hatten, sich mit einer neuen Maltechnik, dem „Meditativen Zeichnen“, dem sogenannten Zentangeln,  auseinanderzusetzen, machte es unheimlich Spaß.

Anna, Katrin, Alexandra und Julia, Psychologiestudentinnen aus Salzburg haben mit viel Feingefühl den Bewohnerinnen diese Technik näher gebracht, die dabei hilft, sich zu entspannen, den Kopf frei zu bekommen und abzuschalten. Tangeln bedeutet soviel wie kritzeln, hat aber letztlich sehr wenig damit zu tun. Zentangeln wiederum betont die entspannende Wirkung dabei.

Aus sich wiederholenden Musterfragmenten entstehen wundervolle Bilder.  Zuerst das Blatt in vier Felder teilen, dann in das obere rechte Feld verteilt fünf Kreise zeichnen, die man immer umringt, bis das Feld voll ist. Bald war es mucksmäuschenstill. Es wurde nur mehr geflüstert so hochkonzentriert waren die Bewohnerinnen und folgten den Anweisungen der Studentinnen. Jedes Feld wurde in einer anderen Technik gefüllt.

Jede Zeichnung der einzelnen Teilnehmerinnen wurde anders. Da wurde neugierig zum Nachbarn gespechtelt, wurde verglichen, wurde sich Rat geholt oder etwas abgeschaut bis man im Zentangeln wegdriftete… als Endprodukt hatte jede Bewohnerin ein Blatt voller kreativer Muster vollgezeichnet. Wer hätte das gedacht. Stolz präsentierten sie dann ihre Werke und im Anschluss wurde ein von den Studentinnen liebevoll gestaltetes Sacherherz verinnerlicht. Neugierig geworden? Hier finden Sie Anleitungen: finest-arts.at

Text: Weilguni