Oase der Stille – Der Sebastiansfriedhof

Der Friedhof ist von 87 Pfeilerarkaden umgeben (C)SRMI
Der Friedhof ist von 87 Pfeilerarkaden umgeben (C)SRMI

In der Formation einer erlesenen Damenrunde ging es unter der Leitung von Frank Glanz in den wunderschönen Sebastiansfriedhof unweit der Residenz Mirabell. Wir erfuhren, dass dieser idyllische Friedhof, der zum Verweilen einlädt nach dem Vorbild eines italienischen Campo Santo zwischen 1595 und 1600 im Auftrag von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau errichtet wurde.

Viele sehenswerte Gräber, wie z.B. das der Familie Mozart oder von Paracelsus beherbergt dieser Platz.

Unzählige alte Grabinschriften erzählen etwa von Wohlgeborenen, innig Geliebten, einem Kaffeetier, Bankier oder eben von Paracelsus, der „sein Leben mit dem Tod tauschte“

Inmitten dieses mystischen Platzes befindet sich ebenso das Mausoleum von Fürsterzbischof Wolf Dietrich, das wir im Zuge der Führung betreten durften. Viele Jahrzehnte schlief dieser Friedhof vor sich hin, was aber seiner intensiven Ausstrahlung nur zu Gute kam.

Der Sebastiansfriedhof gehört zu den letzten gut erhaltenen frühneuzeitlichen Anlagen des Camposanto-Typs im deutschsprachigen Raum. Dennoch finden eher selten Touristen den Weg hierher, was gut ist. So bleibt er ein Ruhepol in der touristendurchfluteten Altstadt.

Zuerst tauchten wir also ein in eine alte Welt und fanden eine kleine stille Oase. Dann tauchten wir wieder auf und akklimatisierten uns bei einem Iced Coffee.

Fotos finden Sie >>hier.

Text: Weilguni

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