Auf eine Runde in den Zwergerlgarten

Beim Spaziergang im neu sanierten Zwergerlgarten. (C)SRMI
Beim Spaziergang im neu sanierten Zwergerlgarten. (C)SRMI

Gemeinsam mit Frau Mag.a. Weilguni erlebten die Bewohnerinnnen und Bewohner der Residenz Mirabell vergangenen Freitag einen Spaziergang mit magischen Momenten im Salzburger Zwergerlgarten.

Lange haben wir gewartet und dann war es letzten Freitag endlich so weit. Zwar war das Wetter weder schön noch schlecht, es war durchwachsen, aprilähnlich und als wir noch überlegten: „Sollen wir oder sollen wir nicht“, meinte eine Dame, dass man gewisse Dinge im Leben einfach wagen müsse. Gesagt. Getan. Mit Sicherheitsschirmen bewaffnet fuhr man hinüber zum Mirabellgarten und bekam dank Frau Mag. Ingrid Tröger-Gordon (Leiterin der Magistratsabteilung 02 – Kultur, Bildung und Wissen) im Museumpavillon Einlass und sozusagen exklusiven sowie ebenerdigen Durchlass in den Zwergerlgarten. Und das war auch für die Bewohnerinnen mit Rollstuhl eine Premiere, denn es gibt leider ansonsten nur Stufenzugänge.

Dann eröffnete sich die Magie dieses Gartens. Schmuck sehen sie aus, die kleine Zwerge und Zwerginnen und wie sie wieder sauber in weißem Untersberger Marmor auf ihren Sockeln erstrahlen! Und zum Teil kommen sie skurril daher, - mit Buckeln, Kröpfen und Warzen.

Die ersten Zwerge wurden vermutlich 1691/92 angefertigt und ursprünglich gab es sogar 28 von ihnen. Heute befinden sich nur mehr 17 im Besitz der Stadt Salzburg, aber um so schöner, dass sie wieder alle frisch herausgeputzt sind und man sie wieder genau betrachten kann.

Die Bewohner waren von diesen kleinen Gestalten angetan und sie versuchten die Symbole der Zwerge und Zwerginnen zu erkennen und zu deuten. Denn jeder Zwerg ist anders. So gibt es einen mit einem Holzbein, ein anderer trägt wieder einen Turban, eine Vase oder einen Zwiebelbund. Die Gestalten sind voller Symbolik und Allegorien. Man sollte wohl mal eine Führung machen.

Ja und dann gab es dazu das Eröffnungsfest, das war wohl das Lustigste. Die Damen waren von den Gauklern und Artisten, der Märchenerzählerin und der Musik sehr begeistert! Besonders hatte es allen ein Clown angetan; er versprühte nicht nur seine unzähligen Seifenblasen, nein, er versprühte auch noch seinen unbändigen Charme und brachte alle zum Lachen. Mit ihm angeführt gab’s eine Ehrenrunde durch den Zwergerlgarten.

Zwischenzeitlich ließ der Himmel doch ein paar Regentropfen fallen- aber es reichte aus, alles zu erkunden und zu genießen, man war ja schirmtechnisch abgesichert.

Text: A. Weilguni  

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