Süße Gebäckstücke aus Germteig – „Krapfen“

Faschingszeit ist Krapfenzeit (C)Unterkreuter
Faschingszeit ist Krapfenzeit (C)Unterkreuter

Was wäre er ohne sie? – Fasching ohne Krapfen wäre eine langweilige Zeit. Das dachten sich die Besucher des Tageszentrums in der Senioren Residenz Am Kurpark Wien-Oberlaa. Und so ging es ans Krapfen backen: Bauernkrapfen mit Marillenmarmelade.

Da wurde Teig ausgewalzt und ausgestochen – und weil Fasching ist, durfte auch „Pauli der Bär“ mithelfen. Spaß muss sein. Unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Wolf wurden dann die Krapfen gebacken. Und das Ergebnis? – Sie schmeckten wunderbar. Ein Selbsttest des Verfassers dieser Zeilen bestätigt das. Gibt es eigentlich noch welche?

Krapfeng‘schichten

Krapfen oder Faschingskrapfen sind in Altbayern und Österreich typischerweise mit Marillenmarmelade gefüllt, aber auch andere Marmeladefüllungen, wie z. B. Himbeermarmelade, oder sogar Pudding- und Nougatfüllungen werden in der Faschingszeit verkauft.

Ursprünglich galten Krapfen hauptsächlich als Festtags- und Fastengebäck und wurden in der Fastnachtszeit populär. Die Bezeichnung Krapfen lässt sich einerseits auf den althochdeutschen Begriff Krapho zurückführen, was ‚Kralle‘ oder ‚Haken‘ bedeutet, da die Krapfen ursprünglich nicht rund waren. Dieser Begriff wandelte sich später zu Craphun.

In Österreich werden Krapfen bereits in Schriften aus dem 13. Jahrhundert erwähnt. Aus dem Jahr 1486 stammen erste Rezepte in der „Köchordnung der Stadt Wien“. Die Köchinnen wurden als „Krappffenpacherinnen“ bezeichnet. Während des Wiener Kongresses im Jahr 1815 wurden angeblich 10 Millionen Krapfen gegessen

Text: amschl  

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