Musica Columbiana

Kennen Sie den Pasillo? Dieser Tanz – man könnte sagen der „Wiener Walzer der Anden“- wurde von den beiden kolumbianischen Künstlerinnen Ana Maria Ospina und Maria Jose Villamill Rodriguez vorgestellt. Der "Pasillo" ist ein Tanz der hauptsächlich in Kolumbien und Ecuador im 19. Jahrhundert bekannt geworden ist. Sein Ursprung liegt  tatsächlich im österreichischen Walzer allerdings wird die Musik mit schnellerem Tempo gespielt.

Beide Musikerinnen sind in Kolumbien aufgewachsen, doch die Liebe zur Musik hat sie nach Wien an die Universität geführt. In ihrem Konzert, das erstmals ganz der Musik ihrer Heimat gewidmet war, spürte man, dass sich die Komponisten Kolumbiens stark mit der Musik aus anderen Ländern der Welt beschäftigt haben. In der Andenregion hat die Musik sehr starke afrikanische und indianische Elemente, aber gleichzeitig einen großen spanischen Einfluss.

Die Pianistin

Seit September 2008 studiert Ana Maria Ospina, Pianistin, an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien Orgel bei Prof. Martin Haselböck und seit September 2009 Cembalo bei Prof. Wolfgang Glüxam und Prof. Augusta Campagne. Als Solistin und Kammermusikerin tritt sie in Kolumbien und vielen europäischen Staaten auf. Derzeit arbeitet Ana Ospina mit Capella Albertina Wien, Armonia Vocale, Coro con Brio und Pandolfis Consort Wien zusammen.

Die Mezzo-Sopranistin

María-José Villamil-Rodriguez , Mezzosopran, studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien  und nahm an  verschiedenen Meisterkursen teil. In Wien war sie Chorleiterin des "Vienna International Gospel Choir" von 2010 bis 2013. Seit 2011 leitet sie den Studio Chor Wien und den Wiener Urania Chor. Als Mezzo-Sopran tritt sie mit der Organistin Ana María Ospina in verschiedenen Kirchen Wiens auf und ist Mitglied des Wiener Singvereins.

Text: Alexandra Raidl