Eine Reise ins Glück

Jeder von hat Sehnsucht danach, glücklich zu sein und glücklich zu leben. Doch, was uns glücklich macht, ist individuell sehr verschieden. Würde man jetzt fragen, was Sie denn wirklich glücklich macht, bekäme man Antworten wie: „Ich fühle mich glücklich, wenn meine Kinder und meine Enkelkinder zu mir auf Besuch kommen“.

Negativ denkende Menschen würden wahrscheinlich antworten: „Glück, also das ist ja wohl nur ein Märchen“. Sie vergessen dabei aber, dass die meisten Märchen ein Happy End haben, also glücklich ausgehen.

Es gibt keinen festen Wechselkurs zwischen Besitz und persönlichem Glück. Das Konto kann voll und die Seele leer sein. Glück ist ein leiser Vogel. Wie der Schlaf oder ein Traum wird er nicht kommen, wenn man ihn ruft. Man muss ganz ruhig die Hand ausstrecken, und es kann sein, dass er sich darauf niederlässt. Greift man nach ihm, ist er verscheucht. Bewusst und gewollt das Glück anzustreben, das bringt nichts. Glück ist kein Ziel, zu dem man sich durchboxt. Es ist eine Überraschung, eine Beigabe.

Der palästinensische Dichter Khalib el Khalib meint:

Das Glück ist ein Traum in der Nacht
und eine Illusion am Tag.
Es ist ein Gedanke voll Hoffnung
und ein Wunsch des Herzens,
der nach Erfüllung verlangt.
Doch - wie oft tritt das Gegenteil der Erfüllung ein.
Es ist ein Gesang, der an unser Ohr tönt,
ohne dass unser Herz ihn versteht.

Text: Lieselotte Mörth