Carmen – Oper aus Papier

Die kleine Welt des Papiertheaters (C)amschl
Die kleine Welt des Papiertheaters (C)amschl

Carmen, eine der meistgespielten Opern, tritt nun auch ihren Siegeszug auf Ulrich Chmel’s Papiertheaterbühne an. George Bizet gibt da und dort noch einige Regieanweisungen und schmeichelt den Darstellern. Ein Ohr nach dem anderen ladet zum Mitsingen und Mitsummen ein und führt die begeisterten Zuschauer durch diese „Oper Comic“ bis zum tragischen Ende.

Historische Aufnahmen der schönsten Arien, überraschende Vor- und Zwischenspiele, etwas Text, romantische Bühnenbilder und Figuren entführen den Betrachter in die Papiertheaterwelt von Ulrich Chmel.

Ungewöhnlich war nicht nur das Papiertheater selbst, sondern auch Ort. Die Bühne des Theaters Am Kurpark in der Senioren Residenz bot zugleich Platz für Zuschauer und Papiertheaterbühne. Nach der Vorstellung gewährte Ulrich Chmel den begeisterten Besuchern einen Blick hinter die Kulissen des Papiertheaters.

Das Papiertheater

Papiertheater, die im 19. Jahrhundert für diese Theater gebräuchlich waren, werden wie folgt definiert:  „Kleine Bühne aus Papier, auf der sich die technische Vielfalt einer Menschenbühne in modellmäßiger Form nachahmen oder erproben lässt“.

Um das Jahr 1810 entstanden diese Miniaturbühnen in Deutschland und England. Die Ausschneidebögen waren im Biedermeier Bestandteil der „Bilderbogenkultur“ des 19. Jahrhunderts. Vorläufer waren die Papierkrippen, Guckkästen mit spektakulären Ereignissen und die „Mandlbögen“ (Personalbögen zu Berufsgruppen oder dem Militär). Als Kind der Romantik hat das Papiertheater in fast keinem Bürgerhaus gefehlt.

Ulrich Chmel ist seit 2002 leidenschaftlicher Papiertheaterspieler. Mehr Infos dazu finden Sie auf www.papiertheater.at

Text: Amschl

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