Perchten und Krampusse in Tirol

Krampus und Nikolaus in der Residenz (C)SRV
Krampus und Nikolaus in der Residenz (C)SRV

Wie jedes Jahr hielt der Nikolaus auch in der Residenz Veldidenapark Einzug. Diesmal hatte er sogar einen eindrucksvollen Begleiter mit dabei.

Perchten und Krampusse sind Gestalten eines überlieferten Brauches aus heidnischer Zeit. Der Krampus besuchte die Bewohner der Residenz in der Adventszeit. Das Erstaunen war groß, als er mit dem Nikolaus plötzlich auftauchte. Im Zottelfell und furchterregender Maske entpuppt sich der Krampus jedoch als einfühlsamer Zeitgenosse. Ganz wenige wurden mit der Rute ermahnt und zurechtgewiesen.

Die Hochburg des Brauches liegt vor allem im Bereich des österreichischen Ostalpenraumes, genau gesagt in den Bundesländern Tirol, Salzburg und Kärnten sowie im oberösterreichischen Salzkammergut. Seit der Jahrtausendwende breitet sich der Brauch immer weiter aus und findet sich heute auch im restlichen Österreich.

Die Ursprünge der Krampus- und Perchtenläufe reichen jedoch über das Mittelalter bis ins Heidentum zurück. Damals hüllte man sich in Masken, im Glauben die bösen Geister des Winters vertreiben zu können

Schon zeitig kamen Bewohner und Angehörige der Residenz um den Krampus und den Nikolo zu treffen und sich die besten Plätze zu sichern. Sie warteten bei Glühwein, Punsch und bunten Tellern, gefüllt mit Keksen, Mandarinen und Nüssen, auf den Nikolaus. Die „Triolerinnen“ erfreuten die Wartenden mit weihnachtlicher Volksmusik.

Endlich zog der Nikolaus ein, beeindruckend in seinem roten Gewand mit Mitra und Bischofsstab und seinem goldenen Buch, in dem für jeden Bewohner etwas Persönliches geschrieben stand. Woher der Heilige Nikolaus dies alles nur wissen kann? Jeder Anwesende erhielt ein mit allerlei Köstlichkeiten gefüllte Nikolaussackerl. Auch die in den Appartements verbliebenen Bewohner wurden vom Nikolaus und vom Krampus besucht und beschenkt.

Text: A. Mayr 

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