Ausflug zum Schloss Mitterhart

Schloss Mitterhart (C)SRV
Schloss Mitterhart (C)SRV

Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. (Winston Churchill) Mit diesem Vorsatz ging es am letzten Mittwoch bei wunderschönem Wetter in den nicht allzu bekannten Ansitz Mitterhart zum Mittagessen.

Das unter Denkmalschutz stehende Schlösschen liegt direkt am Inn und am vorbeiführenden Inntalradweg in schöner, ruhiger Lage eingebettet in herrlich duftende Wiesen und Obstgärten. Es lädt ein zum Verweilen in rustikalen, gemütlichen Räumlichkeiten, der sonnig gelegenen Terrasse oder dem Gastgarten am Fluss.

1515/20 wurde der Ansitz Mitterhart für Ritter Hieronymus von Stauber, einem Finanzfachmann der Fugger, erbaut. Um 1600 erwarb Hieronymus Stauber auch Sigmundslust und besaß nun zwei Schlösser in Vomp. Auf dem Heiratsweg gelangte 1694 der Ansitz Mitterhart über die Regina von Immhof, der Letzten aus der Familie der Stauber, an Freiherr Ferdinand Fieger von Hirschberg († 1710). Dieser ließ um 1700 den Ansitz Mitterhart palaisartig ausbauen. 1802 kaufte Johann Gwercher († 1852) den Ansitz Mitterhart – daher auch der Name Gwercher Schlößl. Um ca. 1853 kaufte Josef Ritter von Woertz das Anwesen. 1873 wurde es von Josef Maier, einem Fuhrmann, Händler und Landmann aus Matrei am Brenner käuflich erworben. Heute ist der Ansitz in der sechsten Generation im Besitz der Familie Maier.

Die unternehmungslustigen Bewohner der Residenz Veldidenapark fühlten sich sehr wohl, wurden bestens bedient, kulinarisch mit einer gut bürgerlichen Küche mit Bezug zur Regionalität verwöhnt – alles war einfach ausgezeichnet! Anschließend führte der Verdauungsspaziergang durch den romantischen und wunderschön angelegten Schlossgarten.

Text: Astrid Mayr

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