Flanieren bei Postkartenwetter

Wunderschöne Salzburger Kulisse, fast schon kitschig. (C)SRMI
Wunderschöne Salzburger Kulisse, fast schon kitschig. (C)SRMI

Nachdem dieser Sommer ja so manche Ausflugspläne zunichte gemacht hat und wir im spontanen Verschieben schon wirklich gut geworden sind, war es mit dem Monatsspaziergang an der Salzach ebenso. Das kühle und ungewisse Wetter ließ uns abermals verschieben, dafür war es aber tags darauf umso schöner. Es bot sich ein strahlend schönes Wetter mit blauem Himmel – blauer geht’s nicht.

Mit vielen helfenden Händen zogen wir die Runde von der Residenz Mirabell durch den Kurgarten und machten auf dem Müllner Steg unseren ersten Halt: mit wehendem Haar und hinter uns die wunderschöne Salzburger Kulisse. Fast schon kitschig. Dann ging’s weiter im Schatten die Salzach aufwärts. Dort hielten wir auch inne, füllten unsere Wasserspeicher auf, betrachteten andere beim Flanieren und genossen den Anblick. Da die Bewohner dann doch auch die direkte Sonne wagten, ging es nun zum Markatsteg. Dort bewunderten wir die vielen Liebesschlösser. So viel Hoffnung. So viel Liebe. So viele Versprechen. Manche Bewohner kamen ins Reminiszieren. Doch da gab es auch einen kritischen Geist, der meinte, dass er sich fragen würde, wie viele von diesen Pärchen noch welche sind. Bei so viel Nüchternheit wurde die romantische Stimmung ganz schnell wieder geerdet und wir zogen amüsiert weiter.

Der Salzach nun abwärts folgend, in der Sonne, hielt uns ein angenehmer Wind frisch. Zufrieden und sonnengestärkt ging’s durch den Kurgarten wieder nach Hause, wo uns ein Kaffee erwartete.

Text: Weilguni

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